MRT im St. Josefskrankenhaus Heidelberg

Radiologie

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Interventionelle Radiologie am St. Josefskrankenhaus Heidelberg

Die Interventionelle Radiologie bietet Diagnose und Therapie in einem und stellt damit den therapeutischen und invasiven Arm der klassischen Radiologie dar. Basierend auf den bildgebenden Verfahren der diagnostischen Radiologie wie Röntgendurchleuchtung, Computer- und Kernspintomografie (CT und MRT) sowie Ultraschall (Sonographie) werden miniaturisierte Instrumente wie Katheter eingesetzt, um Organe zu untersuchen und gegebenenfalls in der gleichen Sitzung zu behandeln. Die Katheter werden schmerzfrei über natürliche Wege des Körpers wie Blutgefäße und andere Gangsysteme bis zum Ort der Erkrankung vorgeführt. Erkrankungen der Organe, der Weichteile und Flüssigkeitsansammlungen in der Leibeshöhle können direkt über die Haut unter CT-Kontrolle punktiert werden. Die Eingriffe erfolgen in der Regel in örtlicher Betäubung.
Oftmals können so die klassischen, „offenen" Operationen vermieden werden. Das bedeutet, dass das radiologisch-interventionelle Vorgehen für den Patienten sehr schonend ist.

Vorteile der Interventionellen Radiologie

  • Diagnose und Therapie sind in einer Sitzung möglich - sogar verschiedene Untersuchungen und mehrere Eingriffe
  • Reduktion der Strahlenbelastung
  • Durch bessere Bilder, mehr sichtbare Details und den 30 x 40 cm Monitor ergibt sich eine hohe Diagnose- und Therapiesicherheit
  • Sehr schonend: In vielen Fällen Vermeidung von klassischen Operationen (keine Narkosekomplikationen, Wundinfektionen oder langwierigen Krankenhausaufenthalte)
  • Weniger Kontrastmittel nötig. Daher profitieren Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion (z.B. ältere Patienten über 65 Jahre, Diabetiker) besonders von diesem Verfahren
  • Viele Eingriffe sind ambulant durchführbar
  • Das Leistungsspektrum ist für jedermann zugänglich (KV-Zulassung für ambulante interventionelle Radiologie, Anmeldung über Tel.: 06221/526-863 (Sekretariat Radiologie).

Behandlungsspektrum

  • Gefäßaufdehnung oder -eröffnung (Ballon-PTA/Stent-/Lysetherapie) aller Schlagadern einschließlich der Halsschlagadern
  • Behandlung von Bauchschlagadererweiterung - Endoluminale Aneurysmatherapie thorakal und abdominell einschließlich der Gefäßabgänge (Fenestrierung und Seitenarm).
  • Verschließen von Gefäßen - Embolisationstherapie von Gefäßmissbildungen/Aneurysmata/Blutungen/Myomen.
  • Fluoro-CT-gesteuerte Behandlung (Punktion/Biopsie/Drainage/ Ablation) von Tumoren und Flüssigkeiten.

Gefäßinterventionen

Beispiel der Wiedereröffnung (Kathter-Rekanalisation) einer fußtragenden Unterschenkelaterie zur Vermeidung einer Ampuation

Endoluminale Schlagaderprothesen

Beispiele für den Einsatz von maßgeschneiderten Hauptschlagaderprothesen im Bereich der Brust-/Bauch-/ oder Beckenschlagadern zur schonenden Ausschaltung von Aortenaussackungen (Aneurysma)

Punktionen zur Gewebegewinnung für histologische Untersuchungen

  • sonographisch gesteuert
  • computertomographisch gesteuert

Drainagen von

  • Flüssigkeitsansammlungen
  • Abszesse

CT-gesteuerte Schmerztherapie von Wirbelsäulenleiden

Weiterführende Informationen

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