Das Herzzentrum am St. Josefskrankenhaus bietet maßgeschneiderte Diagnose- und Behandlungsmethoden für jegliche Formen von Herzkrankheiten. Neben den klassischen Untersuchungsmöglichkeiten wie Sonographie oder EKG zeichnen sich die Kardiologen der Herzklinik mit einer besonderen Expertise im Bereich der invasiven Kardiologie aus. Deshalb verfügt das St. Josefskrankenhaus neben der Uniklinik über das einzige Linksherzkatheterlabor in Heidelberg. Hier können verengte Herzkranzgefäße sowie Herzrhythmusstörungen im minimal-invasiven Verfahren behandelt werden. Neben einer hochqualitativen Versorgung legt das St. Josefskrankenhaus besonderen Wert auf eine individuelle Patientenbetreuung in familiärer Atmosphäre - das Motto lautet Hightech mit Herz!
Erkrankungen des Herzens können den Herzmuskel (Kardiomyopathien), den Herzrhythmus (Herzrhythmusstörungen), die Herzklappen (Klappenstenosen und -Insuffizienzen) oder die Herzkranzgefäße (koronare Herzkrankheit, Herzinfarkt) betreffen. Erkrankt das Herz, ist die Versorgung aller unserer Organe mit Sauerstoff und Nährstoffen gefährdet. Die gemeinsame Endstrecke aller Herzerkrankungen bezeichnet man als Herzinsuffizienz. Wesentlicher Schwerpunkt der Abteilung für Kardiologie ist die Diagnostik und Therapie bei Patienten mit Herzkrankheiten aller Art. Über die allgemeine Innere Medizin hinaus werden folgende Leistungen angeboten:
Die Linksherzkatheter-Untersuchung wird durchgeführt, wenn Informationen über die Linksherzfunktion, die Funktion der Herzklappen und die Druckverhältnisse in der Aorta und im Herzen benötigt werden, z. B. bei Verdacht auf eine koronare Herzkrankheit. Hierbei werden die Arbeitsdrucke im Herzen bestimmt. Diese geben entscheidende Hinweise über Defekte der Herzklappen oder des Herzmuskels. Darüber hinaus können Verlauf und Zustand der Herzkranzgefäße beurteilt werden. Anschließend kann Kontrastmittel gegeben werden, um das schlagende Herz im Röntgenstrahlengang sichtbar zu machen. So können die Beweglichkeit des Herzmuskels und seine Pumpleistung beurteilt und undichte Stellen an den Herzklappen sowie Engstellen der Koronargefäße gefunden werden. Falls nötig, kann eine Verengung bereits während der Untersuchung mithilfe einer Ballondilatation behoben werden.
Die elektrophysiologische Untersuchung (EPU) ist eine spezielle Herzkatheter-Untersuchung. Sie dient meist der genauen Abklärung von Herzrhythmusstörungen, die zum Beispiel in einem vorhergehenden EKG festgestellt oder durch Symptome wie Herzrasen auffällig wurden.
Bei der Myokardbiopsie wird eine kleine Gewebeprobe aus dem Herzmuskel genommen, um Speichererkrankungen des Herzens, so genannte Muskeldystrophien oder auch Herzmuskelentzündungen (Myokarditis) zu erkennen.
Die Kardio-MRT ist eine Kernspintomographie des Herzens mittels einer Magnetröhre. Mit dem nicht-invasiven Verfahren lassen sich die Anatomie des Herzens, die Funktion der Herzkammern und Schäden des Herzmuskels anschaulich darstellen. Das Diagnoseverfahren ist für Patienten völlig strahlungsfrei und liefert Bewegtbilder des Herzens und der herznahen Gefäße in dreidimensionaler Darstellung.
Bisher konnten die Herzkranzgefäße lediglich durch eine Herzkatheteruntersuchung beurteilt werden. Durch eine Computertomografie des Herzens (kurz: Cardio-CT oder Herz-CT) ist es nun auch nicht-invasiv möglich, die Herzkranzgefäße zu untersuchen und die Herzkranzgefäße hinsichtlich des Vorliegens von Ablagerungen und Einengungen zu beurteilen.
Beim häufigsten Herzecho, der transthorakalen Echokardiografie (TTE), wird der Ultraschallkopf außen auf die vordere Brustwand gelegt. Die TTE ist ein einfaches und schnelles Verfahren, welches bereits viele Informationen über die Hohlräume des Herzens, die Herzklappen, den Herzmuskel und die Leistungsfähigkeit des Herzens liefert.
Mithilfe einer speziellen Ultraschall-Sonde ist eine dreidimensionale räumliche Darstellung des Herzens möglich. Sie wird vor allem zur Beurteilung der Herzklappen und bei Herzschwäche eingesetzt.
Eine Doppler-Echokardiografie macht den Blutfluss sichtbar, eine Farb-Doppler-Echokardiografie zeigt die Richtung des Blutflusses zudem in verschiedenen Farben. Dabei werden Schallwellen einer bestimmten Frequenz eingesetzt. Auch die Fließgeschwindigkeit des Blutes kann dabei gemessen werden. Dies macht zum Beispiel kleine Klappenfehler oder Löcher in der Herzscheidewand sichtbar.
Ein Herzecho ist auch unter Belastung möglich. Bei diesem „Stressecho“ wird die Herzleistung durch körperliche Belastung auf dem Fahrradergometer gesteigert. Unter Belastung werden indirekt Zeichen einer gestörten Durchblutung der Herzkranzgefäße deutlich, zum Beispiel Bewegungsstörungen der Herzwand.
Bei der TEE (transösophageale Echokardiografie) wird ein Ultraschallkopf mithilfe eines Schlauchs in die Speiseröhre eingeführt. Da die Speiseröhre nahe hinter dem Herzen liegt, kann diese Untersuchung genauere Bilder liefern als die Echokardiografie von außen.
Beim Langzeit-EKG wird die elektrische Herzaktivität über einen längeren Zeitraum unter Alltagsbedingungen gemessen. Das ermöglicht die Diagnose von wiederkehrenden Störungen. Als Herzfrequenzvariabilität wird die natürliche Variation der Zeit zwischen zwei aufeinanderfolgenden Herzschlägen bezeichnet.
Ereignisrekorder (auch Event Rekorder oder Loop-Rekorder genannt) dienen der Diagnose bisher nicht erkannter Herzrhythmusstörungen, welche aufgrund ihrer Seltenheit durch ein Langzeit-EKG nicht erfasst werden können. Die Aufzeichnung von auftretenden Herzrhythmusstörungen erfolgt dabei automatisch.
Erster Schritt in der Behandlung von Herzerkrankungen bildet eine ausgewogene medikamentöse Therapie. Die Kardiologen am St. Josefskrankenhaus verfügen über jahrelange Erfahrung in der medikamentösen Behandlung von Herz- bzw. Herzkreislauferkrankungen. Neben der klassischen Therapie werden auch hochmoderne interventionelle kardiologische Verfahren angeboten:
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Herzkatheter-Sprechstunde
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Freitag: 08.00-15.00 Uhr
Elektr. Kardioversion / Schluckecho
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Schrittmacher-Ambulanz
Mittwoch und Donnerstag: 13.00-16.00 Uhr odr nach Vereinbarung
Wir verfügen über die Zusatzqualifikation „Herzinsuffizienz“ der Deutschen Gesellschaft für Kardiologie.
Ihre Sicherheit hat für uns oberste Priorität. Der Bereich der Kardiologie befindet sich deshalb in direkter Nähe zur Zentralen Notaufnahme sowie der Radiologie und der Angiologie. Dies garantiert im Notfall kurze Wege. In unseren Intermediate-Care-Betten können Patienten rund um die Uhr überwacht werden. Ebenso stehen erfahrene Anästhesisten und Intensivmediziner 24-Stunden zur Verfügung.