Prof. Dr. Moritz Felcht

St. Josefskrankenhaus Heidelberg
Landhausstraße 25
69115 Heidelberg

T 06221 526-199
hautchirurgie@st.josefskrankenhaus.de

 

Offenes Bein (Ulkus Cruris)

In Deutschland leiden über eine halbe Million Menschen an einem Ulkus cruris, umgangssprachlich als „offenes Bein“ bekannt. Ein Ulcus cruris entsteht in über 80 % der Fälle durch Störungen im venösen Blutkreislauf. In ca. 5-10 % der Fälle sind diese Wunden durch eine Verengung der Beinarterien bedingt. Die anderen Fälle sind durch Nervenschäden, z.B. in Folge einer Zuckererkrankung oder eine gemischte Ursache hervorgerufen. Hierbei handelt es sich um eine teilweise schmerzhafte, schlecht heilende, seit mehr als 8 Wochen bestehende und meist chronische Wunden an den Unterschenkeln oder Füßen.

Die Therapie von Ulkus cruris

Vor der Therapie des Ulkus cruris muss zunächst eine ausführliche Diagnostik und Ursachenforschung durchgeführt werden. Hierzu zählt eine genaue Erfragung der Krankengeschichte (Anamnese), eine körperliche Untersuchung, eine spezielle Untersuchung des Venen- und Arteriensystems, eine allergologische Abklärung, ein mikrobiologischer Abstrich und ggf. auch die Entnahme einer Hautprobe um eine seltene Ursache für das offene Bein auszuschließen (bspw. ein Hauttumor).

Meist ist eine kombinierte Therapie aus Operation und konservativer Behandlung notwendig. Dies muss im Einzelfall vom Spezialisten entschieden werden. Bei einer Venenerkrankung als Ursache ist eine Kompressionstherapie wichtiger Bestandteil der Behandlung.

Neben der klassischen Therapie mit optimierter Wundbehandlung besteht die Möglichkeit, chronische Unterschenkelgeschwüre operativ zu verschließen.

Hierzu können wir anbieten:

  • Optimierung ihrer Wundauflagen unter Berücksichtigung einer möglichen Allergie
  • Reinigung der Wunde mit einem scharfen Löffel oder Skalpell oder Versajet® einer Wasserstrahl-basierten Reinigung
  • Anlage von Vakuumversiegelungen des Beines des offenen Beines. Wenn dies längerfristig notwendig sein sollte, organisieren wir hierfür auch gerne eine ambulante Betreuung
  • Im Anschluss wird eine Spalthauttransplantation vom Oberschenkel auf die chronische Wunde vorgenommen. Während der Heilungsphase ist absolute Bettruhe essentiell, so dass hierfür erneut ein stationärer Aufenthalt notwendig ist.
  • Für Patienten, die an einem therapierefraktären Ulkus cruris venosum leiden, können wir eine innovative Therapie mit Stammzellen anbieten. Dies kann im Rahmen einer Studie erfolgen. Mehr Informationen hierzu erhalten Sie hier: https://ulcus-cruris-studie.de/


Neben der klassischen Therapie mit feuchter Wundbehandlung besteht die Möglichkeit, chronische Unterschenkelgeschwüre operativ zu verschließen. Hierzu versuchen wir, etwa durch Vakuumversiegelung des offenen Beines, einen möglichst optimalen Wundgrund herbeizuführen. Im Anschluss wird eine Spalthauttransplantation vom Oberschenkel auf die chronische Wunde vorgenommen und diese dauerhaft verschlossen. Die Erfolgsquoten dieses Vorgehens sind gut. Der Heilungsverlauf ist schnell und die Patientenzufriedenheit hoch.

Ihr Ansprechpartner

Prof. Dr. Moritz Felcht

Prof. Dr. med. Moritz Felcht
Chefarzt Dermatochirurgie, St. Josefskrankenhaus, Heidelberg
Facharzt für Dermatologie, Venerologie, Allergologie und medikamentöse Tumortherapie
Altpräsident der Deutschen Gesellschaft für Dermatochirurgie (DGDC)

Kontakt

T 06221 526-199
hautchirurgie@st.josefskrankenhaus.de

Siilo-Kontakt für Einweiser

Siilo Kontakt Prof. Felcht


Einfach Barcode scannen, ggf. App herunterladen und ganz unkompliziert per Siilo Kontakt aufnehmen und Einweisungen erledigen.

Weiterführende Informationen

Veralteter Browser

Sie verwenden einen veralteten Browser. Die korrekte Darstellung der Webseite ist nicht garantiert und die Bedienung ist eingeschränkt bis hin zu nicht bedienbar.