„Unser Ziel war es von Anfang an den Menschen in den Mittelpunkt zu rücken. Basierend auf unseren Erfahrungen haben wir aus diesem Grund das speziell auf die Bedürfnisse der Patienten zugeschnittene Ambulanzkonzept entwickelt. So gelingt es uns Wartezeiten zu minimieren und die Versorgung aller relevanten Fachdisziplinen an einem Ort zu bündeln. Somit gewährleisten wir gleichermaßen kurze Wege sowie eine bedarfsgerechte und fächerübergreifende Betreuung der Patienten – sozusagen ein Rundum-sorglos-Paket,“ berichtet Geschäftsführer Dominik Lünstroth.
Schnelle Hilfe bei Bandscheibenvorfällen
Insbesondere in Westeuropa führt die Ausführung vorranging sitzender Tätigkeiten bei zu wenig Bewegung vermehrt zu Schäden an den Bandscheiben. Aufgrund der zum Teil starken Schmerzen, der eingeschränkten Bewegungsfreiheit und dem damit einhergehenden Verlust an Lebensqualität, wünschen sich Patienten schnelle Hilfe. Doch das ist vor allem in Heidelberg gar nicht so einfach. Hier gibt es aktuell lediglich eine neurochirurgische Praxis, die jedoch nur Privatpatienten operieren darf. So bleibt für Patienten häufig nur der Gang in die Klinik, in der allerdings häufig mit langen Wartezeiten gerechnet werden muss.
Erst im Januar 2023 wurde das St. Josefskrankenhaus neuer Standort des Rhein-Neckar-Wirbelsäulenzentrums. Von Beginn an zeigte sich durch hohe Patientenzahlen, wie hoch der Bedarf an einer entsprechenden medizinischen Versorgung ist. „Zahlreiche Patienten erzählen mir in unseren Erstgesprächen, dass Sie bereits eine Odyssee von Schmerztagen hinter sich bringen mussten und zuvor nicht wirklich eine Anlaufstelle hatten,“ berichtet Chefarzt Dr. med. Markus Eichler. „Ebenso konnten sich viele Patienten lange nicht überwinden, sich an eine Klinik zu wenden, oder haben keinen Termin erhalten. Umso mehr freuen wir uns, in der neuen Ambulanz nun noch mehr Menschen helfen zu können.“
Wohlfühlatmosphäre in der Gynäkologie
Ob Brustkrebs oder Senkungsbeschwerden, Gebärmutterhalskrebs oder Myome, eines haben alle gynäkologischen Krankheitsbilder gemeinsam – sie alle sind für die Patientin häufig ein sensibles Thema, das höchstes Einfühlungsvermögen erfordert. „Oberste Priorität hat für uns, dass sich unsere Patientinnen zu jeder Zeit gut aufgehoben, mit ihren Sorgen wahrgenommen und wohl fühlen,“ erklärt Dr. med. Holger Kaufmann, Chefarzt der Gynäkologie. „Die neuen modernen Räumlichkeiten tragen dazu bei, für die Patientin eine freundliche Wohlfühlatmosphäre zu schaffen.“
Mit der neuen Ambulanz und durch die Einstellung von Dr. med. Ulrike Schmidt als Leitende Oberärztin der Geburtshilfe gewinnt das St. Josefskrankenhaus neue Kapazitäten für gynäkologische Fälle. Vor allem Frauen mit Brustkrebs sollen diese gewonnenen Kapazitäten im Brustzentrum zu Gute kommen.
Spitzenmedizin Dermatochirurgie
Die Haut ist das größte Organ des Menschen und erfüllt eine Vielzahl von Aufgaben. Wärmeregulation und Sensibilität gehören ebenso dazu wie Infektabwehr und Schutz vor Austrocknung oder mechanischen Einflüssen. Das Zentrum für Dermatochirurgie am St. Josefskrankenhaus Heidelberg verfügt über die fachliche Kompetenz und die medizinische Infrastruktur um Spitzenmedizin bei Operationen an der Haut anzubieten, die das Leistungsspektrum der ambulanten Versorgung in einer Praxis übersteigen. Besondere Schwerpunkte bilden die Behandlung von Erkrankungen wie Hauttumoren, Akne Inversa und Ulcus cruris (offenes Bein). „Mit der neuen Ambulanz wurden die besten Voraussetzungen geschaffen, um am Standort Heidelberg patienten-zentrierte Dermatochirurgie anbieten zu können,“ konstatiert Prof. Dr. med. Moritz Felcht, Chefarzt der Dematochirurgie am St. Josefskrankenhaus und Altpräsident der Deutschen Gesellschaft für Dermatochirurgie.
Interdisziplinäre Zusammenarbeit in der Allgemein- und Viszeralchirurgie
In der Allgemein- und Viszeralchirurgie setzt Chefarzt Dr. med. Roderich Bönninghoff auf interdisziplinäre Zusammenarbeit: „Bei vielen Krankheitsbildern ist nicht immer von Anfang an klar, ob die konservative Behandlung, oder die Operation die beste Lösung für den Patienten ist. Deshalb arbeiten wir mit unseren Kolleginnen und Kollegen aus der Inneren Medizin Hand in Hand und finden gemeinsam die beste und stets individuell auf den Patienten abgestimmte Behandlungsmethode. Dass nun auch die Anästhesieabteilung in der chirurgischen Ambulanz angesiedelt ist bietet für den Patienten enorme Vorteile. Steht die Indikation zur OP fest, kann das Anästhesiegespräch im Zimmer nebenan ohne lange Wege oder umständliche Terminvereinbarung geführt werden.“