Hämorrhoiden sind Gefäßpolster, die ringförmig am Übergang vom Mastdarm zum Afterkanal liegen. Jeder Mensch hat Hämmorrhoiden, doch nur wenn diese vergrößert sind, können sie zu Beschwerden führen. Ein Hämorrhoiden-Leiden macht sich durch Nässen, ein juckendes After, Entzündungen oder Blutungen und Stuhlverschmutzung in der Wäsche bemerkbar. Hämorrhoiden-Leiden können durch Salben und/oder einer Ernährungsumstellung gelindert werden. Im fortgeschrittenen Staidum können Hämorrhoiden auch operativ behandelt bzw. entfernt werden.
Allgemein- und Viszeralchirurgie
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Die proktologischen Experten am St. Josefskrankenhaus verfügen zur Entfernung von Hämorrhoiden über verschiedene Operationstechniken. Möglich sind Offene Hämorrhoidektomien nach Milligan-Morgan, Rekonstruktive Hämorrhoidektomien nach Fansler-Arnold, Plastisch-rekonstruktive Hämorrhoidektomien nach Parks sowie Staplerbehandlungen nach Longo. Je nach Krankheitsbild des Patienten wird mit diesem gemeinsam die beste Behandlungsmethode gewählt.
Diese Hämorrhoidenbehandlung nach Milligan-Morgan ist die klassische Technik, welche noch immer besonders häufig angewendet wird. Einzelne Hämorrhoidalknoten werden hierbei hervorgezogen und herausgeschnitten. Die Wunde im Analbereich bleibt bei dieser Methode offen.
Die Methode nach Parks wird vor allem bei fortgeschrittenen Hämorrhoiden angewendet. Die Hämorrhoidalpolster werden hierbei freigelegt und unter der Schleimhaut entfernt. Blutzuführende Gefäße werden unterbunden und die Wundränder werden T-förmig vernäht. Vorteile dieser Behandlungsmethode sind geringe Schmerzen nach der Operation, eine schnelle Wundheilung und, dass die Analschleimhaut erhalten bleibt.
Die Methode nach Longo oder auch Staplermethode genannt ist ein relativ neues Verfahren, das vor allem bei Hämorrhoiden dritten Grades eingesetzt wird. Die Hämorrhoiden werden bei diesem Verfahren nicht herausgeschnitten, sondern geliftet. Mit einem speziellen Instrument werden die Hämorrhoidalknoten hierbei wieder in ihre ursprüngliche anatomische Position gebracht. Die Methode nach Longo setzt voraus, dass der Afterkanal noch nicht dauerhaft nach außen getreten ist. Da die Operation in einem Schleimhautgebiet ohne Schmerznerven stattfindet, treten nach dem Eingriff keine oder kaum Schmerzen auf.
Die plastisch-rekonstruktive Hämorrhoidektomie nach Fansler-Arnold wird bei ausgeprägten, vernarbten Hämorrhoiden mit einem Vorfall der Analhaut ringsum den Analkanal verwendet. Die nach außen verlagerte Analhaut wird hierbei zunächst von innen abgelöst. Nach Entfernung der darunterliegenden Hämorrhoiden wird das Schleimhautläppchen wieder an seine natürliche Position in das Innere des After vernäht, und der Analkanal so rekonstruiert.
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