Prof. Dr. Erhard Siegel

Gastroenterologie
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Endosonographie am St. Josefskrankenhaus Heidelberg

Endosonographie (auch abgekürzt EUS) ist eine nicht 'von außen' durch die Haut, sondern 'von innen' durchgeführte Ultraschalluntersuchung. Der Ultraschallkopf wird mittels spezieller Gerätschaft (meist Endoskope) direkt mit inneren Oberflächen (beispielsweise der Schleimhaut der Speiseröhre) in Kontakt gebracht. Dort entsteht dann ein Ultraschallbild. Gegenüber der Ultraschalluntersuchung durch die äußere Oberfläche Haut hat dies den Vorteil, dass hierdurch das Zielorgan näher am Ultraschallkopf liegt und dadurch schärfer und genauer dargestellt werden kann oder seine Darstellung überhaupt erst möglich wird. Um eine noch bessere Darstellung zu ermöglichen wird auf die Endoskopspitze auch oft ein Ballon gesetzt, der mit Wasser gefüllt wird. Dadurch werden die Ultraschallwellen besser zum Gewebe geleitet und auch besser zum Gerät zurück reflektiert. Diese Reflexion erzeugt dann das für den Arzt interessante Bild.

Je nach Einsatzbereich werden unterschiedliche Geräte zur Endosonographie benutzt. Zur Untersuchung über die Speiseröhre, den Magen und den anschließenden Zwölffingerdarm wird ein spezielles flexibles Endoskop verwendet, an dessen Spitze sich zusätzlich zur Optik ein miniaturisierter Ultraschallkopf befindet. Dieses Endosonographie-Endoskop ist geringfügig dicker als eine normales Endoskop. Verwandt mit der Endosonographie sind Minisonden-Systeme. Dieses sind Instrumente, die durch ein normales Endoskop (und damit auch z. B. durch ein Coloskop zur Untersuchung des Dickdarms) durch den sogenannten Biopsiekanal geschoben werden können. Im Gegensatz zum Endosono arbeitet man hier mit festen Frequenzen (5/7,5/10/12/20/25 MHz). Bei der Untersuchung über den Enddarm wird in der Regel ein starrer Endosonographie-Schallkopf ohne zusätzliche Optik benutzt.

Indikationen

  • Abklärung lokaler Raumforderungen
  • Stadienbestimmung von Tumoren des Ösophagus, Magens, Pankreas
  • Beurteilung regionaler Lymphknoten
  • vor EMR (endoskopische Mucosaresektion) um die Eindringtiefe zu beurteilen
  • submucöser Raumforderungen wie Lipom, Leiomyom, Varizen
  • oder Impressionen von außen wie Zysten, Arterien
  • Konkremente im Gallengang
  • chronische Pankreatitis, zur Diagnosesicherung
  • ggf. Pseudozystenpunktion/ Drainage
  • Schmerzen wahrscheinlich biliopankreatischen Ursprungs

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