Dr. Peter Matheiowetz

Dr. med. Peter Matheiowetz
Ärztlicher Leiter Zentrale Ultraschallabteilung

T 06221 526-383
ultraschall@st.josefskrankenhaus.de

Auflösung - Fall des Monats

Konnten Sie unseren Fall des Monats lösen?

Der 40-jährige aus Ägypten stammende Patient wird bei einer Ösophagusvarizenblutung stationär aufgenommen. Nach endoskopischer Notfallversorgung zeigt die Abdomensonographie mehrere Auffälligkeiten. Vorerkrankungen sind nicht bekannt.

  • massive Splenomegalie bei homogenem Parenchym ohne isolierte Herdbefunde

    massive Splenomegalie (27cmx10cm), bei homogenem Parenchym ohne isolierte Herdbefunde

  • Orthograde Perfusion der Pfortader

    Orthograde Perfusion der Pfortader

  • rekanaliserte Umbilikalvene

    rekanaliserte Umbilikalvene

  • unauffälliges Leberparenchym, glatte Leberoberfläche

    unauffälliges Leberparenchym, glatte Leberoberfläche

  • unauffällige Scherwellenelastographie, kein Hinweis auf Fibrose/Zirrhose

    unauffällige Scherwellenelastographie, kein Hinweis auf Fibrose/Zirrhose

Diagnose:

Nichtzirrhotische portal-venöse Hypertension mit Splenomegalie und rekanalisierter Umbilikalvene

Verlauf: Das seltene Krankheitsbild der nichtzirrhotischen portalen Hypertonie umfasst eine heterogene Gruppe von Grunderkrankungen und wird den vaskulären Lebererkrankungen zugeordnet. Im beschriebenen Fall konnte nach Ausschluss einer prä- und posthepatischen Genese durch serologische Diagnostik eine Schistosomiasis als Ursache gesichert werden. Gelegentlich ist bei dieser Erkrankung die intrahepatische periportale Fibrose im Ultraschall als pathognomonische Veränderung („Pfeifenstielfibrose“) darstellbar, was bei unserem Patienten nicht der Fall war.

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